Endoprothetikzentrum

Das EndoProthetikZentrum Hartmannsdorf ist ein interdisziplinäres Behandlungszentrum, in dem Patienten mit Erkrankungen des Knie-, Hüft- und Schultergelenkes ganzheitlich qualitativ hochwertig versorgt werden.

In Deutschland werden jährlich rund 400.000 Hüft- und Kniegelenke implantiert. Ursache dafür ist meist Gelenkverschleiß (Arthrose). Um eine qualitativ hochwertige Durchführung dieser geplanten Eingriffe zu gewährleisten, wurde eine Initiative zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen für den Gelenkersatz entwickelt. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) hat daher gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) ein Zertifizierungssystem entwickelt, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dieses System trägt den Namen EndoCert®.

Seit August 2015 existiert am DIAKOMED – Diakoniekrankenhaus in Hartmannsdorf ein gemäß EndoCert®  zertifiziertes EndoProthetikZentrum. Jährlich werden im DIAKOMED bei ca. 750 Patientinnen und Patienten arthrotische Knie-, Hüft- oder Schultergelenke mit künstlichem Gelenkersatz an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie versorgt.

Warum Hüft- und Kniegelenk-Endoprothetik sinnvoll sein kann

Wenn konservative und gelenkerhaltene Therapiemaßnahmen, wie zum Beispiel die Physiotherapie, physikalische Maßnahmen und medikamentöse Therapiemaßnahmen versagt haben, ist in vielen Fällen die Implantation eines künstlichen Gelenkes angezeigt. Dieses soll dabei die Form und Funktion des ursprünglichen Gelenkes ersetzen, um den Patienten nach Möglichkeit ihren gewohnten Lebensstandard wiederherzustellen.

In der heutigen Zeit gehört der Einsatz von Hüft- und Knieendoprothesen in der Orthopädie und Unfallchirurgie zu den Standardeingriffen und wird täglich durchgeführt. Bei dafür geeigneten Patienten setzen wir die Hüft-Endoprothese minimalinvasiv (AMIS-Methode) ein, d.h. es wird besonders gewebeschonend operiert. Dadurch verringert sich die Heilungszeit nach der Operation z.T. erheblich.

Besonderes Augenmerk legen wir auf die Verwendung von bewährten Implantaten führender Hersteller, die durch eine lange Haltbarkeit ihre hohe Qualität bewiesen haben. Die Lebensdauer der Prothesen wird durch die Verwendung moderner Werkstoffe und Gleitpaarungen noch weiter optimiert.

Es gibt unterschiedliche Prothesentypen, die sich nach der Art des Materials und der Verankerung im Knochen unterscheiden. Welche Prothese für Sie die richtige ist, wird im Vorfeld der Operation durch den Hauptoperateur – unter der Berücksichtigung der Erkrankung, des Alters, der individuellen Anatomie und der Knochenqualität – gemeinsam mit dem Patienten oder der Patientin entschieden. Hauptoperateure sind orthopädische Fachärzte, die eine Mindestanzahl von endoprothetischen Operationen durchgeführt haben und damit über viel Erfahrung auf diesem medizinischen Gebiet verfügen. 

In unserem Behandlungskonzept sind neben diesen erfahrenen Operateuren auch weitere Spezialisten aus verschiedenen Fachbereichen durch Kooperationen eingebunden.
Neben der Erstimplantation von Gelenk-Endoprothesen entwickeln sich Wechseloperationen im Rahmen gelockerter Prothesen oder bei implantatnahen Knochenbrüchen zu einem immer wichtigeren Teil unserer Tätigkeit.

Interne Kooperationspartner

  • Klinik für Radiologie
  • Klinik für Anästhesie und interdisziplinäre Intensivmedizin
  • Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie
  • Klinik für Innere Medizin
  • Klinik für Akutgeriatrie
  • Physiotherapie
  • Sozialdienst
  • Labor

Externe Kooperationspartner

  • EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
  • Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Chemnitz
  • Klinik für Radioonkologie am Klinikum Chemnitz
  • diagnosticum Labormedizin, Mikrobiologie, Pathologie, Humangenetik Neukirchen
  • Klinik für Neurologie / Neurologische Intensivmedizin am Klinikum Altenburger Land

Nachsorge

Nahezu alle Endoprothesen sind vom Tag der Operation an voll belastbar, sodass der Patient unter physiotherapeutischer Anleitung rasch mobilisiert werden kann. Zur Behandlung der postoperativen Schmerzen nutzen wir ein sorgfältig konzipiertes Schmerzmanagement, dass neben Medikamenten auch auf physikalische Anwendungen beinhaltet. Nach einigen Tagen kann der Patient dann entlassen werden. Es schließt sich in den allermeisten Fällen eine Rehabilitation an, wobei unsere Sozialdienst-Mitarbeiterinnen mit der Rehabilitationsklinik rechtzeitig Kontakt aufnimmt. Ihre Wünsche werden dabei stets berücksichtigt.



Das Endoprothetikzentrum wird geleitet von Chefarzt Dr. med. René Schubert.

Chefarzt Dr. Schubert erfolgreich als Endoprothetiker zertifiziert

Seit 2023 verleiht die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE) Zertifikate an Operateure, die eine besondere Kompetenz auf dem Gebiet der Hüft- und Knieendoprothetik aufweisen. Voraussetzung sind jeweils 125 selbst implantierte Hüft- und Knie-Total-Endoprothesen sowie jeweils 25 Wechseloperationen je Gelenk in einem Zeitraum von 5 Jahren. Für die Erteilung des Master-Zertifikates sind im gleichen Zeitraum 250 Primärimplantationen und 50 Wechseloperationen erforderlich. Darüber hinaus wird die ständige Weiterbildung in diesem Schwerpunkt gefordert.

Der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herr Dr. med. Schubert, hat sich seit Jahren auf diese Operationen spezialisiert und zählt jetzt deutschlandweit zu den ersten Ärzten, denen diese Zertifikate verliehen wurden. Die Geschäftsführung des DIAKOMED gratuliert ausdrücklich zu diesen beiden Zertifikaten. „Sie werden Ansporn sein, die Betreuung der Patienten des DIAKOMED Diakoniekrankenhaus auch weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten.“ so Chefarzt Dr. Schubert.

Die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE) besteht aus führenden Orthopäden und Unfallchirurgen sowie Wissenschaftlern, die sich als Experten mit Fragen der Endoprothetik befassen. Das Engagement der Mitglieder dient dem Ziel, die Lebensqualität von Patienten mit Erkrankungen und Verletzungen der Gelenke nachhaltig zu verbessern. Dabei ist die wichtigste Aufgabe die kontinuierliche und umfassende Fort- und Weiterbildung für Ärzte und OP-Personal. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Nachwuchsförderung, klinische Forschung, Patienteninformation und internationaler Austausch. Als neutrale und unabhängige Vereinigung ist die AE Ansprechpartner für Ärzte, Patientinnen und Patienten, Kliniken und Kostenträger sowie Politik, Industrie und Öffentlichkeit.

Quelle: Leitbild der AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e.V.

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Dr. med. René Schubert

Chefarzt

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Ute Süß

Chefsekretärin


Das EndoProthetikZentrum Hartmannsdorf bietet folgende Sprechstunden an 

  • Endo-Prothesen-Sprechstunde
  • Knie-Sprechstunde
  • Schulter-Sprechstunde
  • Chefarzt-Sprechstunde

Die Sprechstunden finden montags bis donnerstags vormittags statt.

Die Anmeldung zu den Sprechstunden sowie die Terminvergabe für ambulante und stationäre Behandlungen erfolgt über das Case Management. Vor Ort sind wir persönlich für Sie montags bis donnerstags ab 07:30 bis 17:00 Uhr, freitags bis 16:00 Uhr anwesend. Für Telefonate stehen wir Ihnen bevorzugt ab 13:00 Uhr wochentäglich zur Verfügung.

In unseren Sprechstunden werden Sie untersucht. Anhand der Befunde, Ihrer Beschwerden und Ihrer Vorgeschichte wird mit Ihnen das weitere Vorgehen ausführlich besprochen und gemeinsam die Behandlung individuell festgelegt.

Bitte bringen Sie mit:

  • Krankenkassenkarte (Chipkarte)
  • KH-Einweisungsschein bzw. Überweisungsschein vom Orthopäden oder Chirurgen
  • Überweisungsschein zum Röntgen vom Hausarzt
  • Schriftliche Befunde
  • Röntgenbilder / MRT / CT auf CD
  • Unterlagen BG
  • aktuellen Medikationsplan mit QR-Code


Chefarzt Dr. Rene Schubert

Nach WBO 2006 (befristet bis 31.12.2027)

    • Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie – 36 Monate

Zusatz-Weiterbildungen

    • Spezielle Unfallchirurgie – 12 Monate

Nach WBO 2021

    • Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie – 36 Monate

Zusatz-Weiterbildungen

    • Spezielle Unfallchirurgie – 12 Monate

  • Tel.:

    +49 3722 76-2200

    Fax:

    +49 3722 76-286 2200

    unfallchirurgie@diakomed.de
  • Tel.:

    +49 3722 76-1408

    Fax:

    +49 3722 76-286 1408

    cm-unfallchirurgie@diakomed.de
  • Station 4

    Tel.:

    +49 3722 76-2722

    1. Etage, Haus B

  • Station 5

    Tel.:

    +49 3722 76-2732

    1. Etage, Haus C

  • Tel.:

    +49 3722 76-2622
    tagesklinik@diakomed.de

    1. Etage, Haus D, Eingang rechts